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Stand: 30.12.2008

Ortsnetz-Rufnummern

Vergabe von Rufnummern in Ortsbereichen

Einige Nummernkreise scheinen bei Telefonnummern - auch in den Ortsnetzen - freigehalten worden zu sein, um auf einen Zuwachs von Fernsprechkunden gefasst zu sein.

Die Vorwahl und die Anschlussnummer ergaben die Fernmeldekontonummer ( FKtoNr ) heute Verrechnungsnummer. Diese ist 12-stellig.

Beispiele:  Vorwahl 06121, Rufnummer 5986  = 612100005986
                Vorwahl 0611, Rufnummer 12345678 = 611012345678

Zwischen der Vorwahl (ohne führende 0) und der Rufnummer steht als Delimiter eine 0. Die führende 0 ist technisch von Bedeutung : Die sogenannte Ortsausscheidungskennziffer.

Dadurch kann die örtliche Vermittlungsstelle erkennen, ob ein Orts- oder ein Ferngespräch geführt werden soll. Wird eine Ziffer gewählt ist es ein Ortsgespräch. Bei einer Null ein Ferngespräch.

Weitere gewählte Ziffern werden in übergeordneten Vermittlungsstellen ausgewertet, bis hin zur eigentlichen Rufnummer, die dann in der Ortsvermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers ausgewertet wird und zuletzt das Klingeln des Telefons zu Folge hat.

In Frankfurt wurde die Vorwahl um eine Stelle gekürzt ( 069 ).
Beispiel: Vorwahl 069, Rufnummer 123456789 = 690123456789
Durch die Kürzung der Vorwahl konnte die Rufnummer verlängert werden.

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Allgemein zu Rufnummern :

Rufnummern, die mit der Ziffer 1 beginnen, sind für Sonderdienste reserviert.

Rufnummern beginnend mit der Ziffer 9 waren für weitere Sonderdienste, z.B. Kurz-Vorwahlen zwischen räumlich benachbarten wirtschaftlichen Ballungsräumen mit unterschiedlichen Ortsnetzkennzahlen , reserviert. Dadurch war es möglich mit 2 Ziffern Teilnehmer dieses Ortsnetzes zu erreichen. Dieses war zu Zeiten, in denen es noch keinen Nahbereich gab, sehr wichtig.

Denn: Diese Gespräche wurden als Ortsgespräch abgerechnet. Mit Einführung des Nahbereiches entfiel der wirtschaftliche Nutzen dieses Dienstes für die Kunden. Heute werden auch Rufnummern mit führender 9 vergeben.

Vor der Änderung in Frankfurt wäre es theoretisch möglich, Rufnummern von 20.000.000 bis 89.999.999 zu vergeben. - Danach von 200.000.000 bis 899.999.999

Jedoch kann man nicht die Rufnummern „2565“ und „2565896“ unter eine Vorwahl schalten, da die Technik nicht wissen kann, ob nach der Zahlenfolge „2565“ noch Ziffern folgen, oder ob es schon beim angewählten Teilnehmer klingeln soll.

Eine Verlängerung der Rufnummer begrenzt sich immer auf einen speziellen Anschlussbereich innerhalb einer Vermittlungsstelle, die sehr wohl 7, 8,oder auch 9-stellige Rufnummern verwaltet. Jedoch nie mit den gleichen Anfangsziffern.

Kleinere Ortsnetze wurden mit 3-stelligen, 4-stelligen oder 5-stelligen Rufnummern bedient.

Diese "Verwaltung" wurde bis ca. 1990 zu fast 100 % durch mechanische Vermittlungseinrichtungen realisiert. Heute sind in Deutschland alle Vermittlungsstellen digital.

Eingemeindungen veranlassen normalerweise keine Änderung der Vorwahl. Technisch ist dies nicht durchführbar. Teilorte, die eingemeindet werden sind ja schon an Vermittlungsstellen angeschlossen. Diese haben ihre "Rufnummer" im Verbund mit anderen Vermittlungsstellen :

Größere Orte haben "Untervermittlungsstellen" : Die gleiche Vorwahl, jedoch die Rufnummern, die in diesen "Untervermittlungsstellen" verwaltet werden, beginnen mit der gleichen Ziffer.

Stadt :

1 Vermittlungsstelle, verschieden lange Rufnummern möglich, 3 bis 4 verschiedene Anfangsziffern :  2568, 31587, 5628 (aber nicht 56285 !!!)

Großstadt , z.B. 3 Vermittlungsstellen : 
Innenstadt : alle Rufnummer beginnen mit 5 ( 56235, 56358, 572648 )
Nordbereich : alle Rufnummern beginnen mit 3 ( 3695, 35985 )
Südbereich :. alle Rufnummer beginnen mit 8 ( 8562, 86523 )

Großstädte oder auch Ballungszentren (gleiche Vorwahl) haben natürlich mehrere Anschlussbereiche, wie die Einzugsgebiete von Vermittlungsstellen richtig heißen.

Dies ist nur ein Beispiel.

Eine Änderung der Vorwahl hat somit nur Sinn, wenn andere Mittel nicht reichen, Rufnummern zu generieren z.B.: Öffnen eines neuen Nummernkreises, der jedoch (früher mit der mechanischen Technik) umfangreiche Arbeiten, oftmals auch im Hochbau, nach sich zog.

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